Geschichte der GPMed

Die Gesellschaft für Pharmazeutische Medizin ist ein wissenschaftliches Forum für Ärzte, Wissenschafter und Gesundheitsberufe aus Akademie, Industrie, Behörden und anderen Institutionen, die sich mit der klinischen Entwicklung von Arzneimitteln aus einander setzen. Besonderes Augenmerk gilt der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Mitglieder, um eine ständige Qualitätsverbesserung zu erreichen.

Der Verein wird 1992 von DDr. Gerhard Nahler als eine firmenunabhängige Fachgesellschaft für Klinische Forschung gegründet, der auch die erste Präsidentschaft des Vereins übernimmt.
Fortbildungen im Bereich „Klinische Forschung“ waren von Beginn an ein Schwerpunkt der Aktivitäten. Ebenso war die Mitarbeit an aktuellen Neuerungen und Themen ein zentrales Anliegen, so wurde die GPMed zum Beispiel an der Entwicklung des AMG 1194 eingebunden.
Im Jahr 1997 fand ein ganztägiges Symposium zum Thema „Prüfland Österreich“ mit Prominenz aus Forschung und Politik statt.

2002 übernimmt Prof. Dr. Gerfried Nell das Amt des GPMed-Präsidenten. Unter ihm kommt es zu einer Internationalisierung der GPMed wie zur Zusammenarbeit mit anderen Fachgesellschaften wie der DGPharMed einer Kooperation mit der Schweiz. Die GPMed wird Mitglied der IFAPP.

2005 bis 2007 wird DDr. Helmuth Schuh der Präsident der GPMed.
Die „Clinical Trial Directive“ wird eingeführt, Themen wie Qualitätssicherung, internationaler Wettbewerb und die Platzierung von Studien rücken in den Fokus des Vereins.

Unter der Präsidentschaft von Dr. Ilja Fiser, 2008 bis 2010, kommt es zu weiteren Modernisierungen wie zum Beispiel die erste Website der GPMed. Es gibt eine enge Kooperation mit AGES/BASG sowie die Einführung des „Best Inspectee Awards“.
Dr. Fiser setzt sich für eine Verlegung der Fortbildungen des Vereins vom Institut für Pharmakologie ans AKH Wien ein, da dort die meisten klinischen Prüfungen von ganz Österreich stattfanden. Über die Jahre kommt es zu einer kontinuierlichen Aufbauarbeit in der Kommunikation mit vielen Partnern zur Stärkung der klinischen Forschung in Österreich.

2011 wird Dr. Dagmar Doby Präsidentin und bleibt bis 2015 in dieser Rolle tätig. Es kommt es zu einer Neuausrichtung der GPMed. Der Vorstand des Vereins wird für akademische Forscher geöffnet und es kommt zu einer engen Liasion mit der MedUni Wien. Verstärktes Networking und Stakeholderbesuche beginnen, die Website wird neu überarbeitet und in ihrer heutigen Form etabliert, die Fortbildungen finden im AKH Wien ein Zuhause.

2011 findet ein gemeinsamer Kongress mit der DGPharmed statt.
Intensive Mitgestaltung im Umfeld der „Clinical Trial Regulation“

2013 wird der ClinOps Circle etabliert. Er dient als Plattform zur Aufarbeitung und Diskussion wesentlicher Themen aus dem operativen Bereich bei der Durchführung klinischer Studien.

2016 führt Dr. Wolfgang Bonitz nach dem Ausscheiden von Dr. Doby die Agenden als Präsident fort. Er ist Gründungsmitglied der GPMed und stellt einen Kontaktpunkt zur Pharmig her.

2017 bis 2019 wird Dr. Christian Baumgartner Präsident der GPMed. Er ist wesentlich am Kontakt mit den Stakeholder beteiligt und gründet das Kommunikationsteam, das unter anderem 4 mal jährlich den Newsletter des Vereins GPMedium heraus bringt.

Seit 2019 ist der derzeitige Präsident der GPMed, Dr. Johannes Pleiner-Duxneuner, im Amt und macht es sich zur Aufgabe, den Verein „Fit for the Future“ zu machen.
Dies beinhaltet einerseits bestehende Inhalte zu festigen und auszubauen, wie Stakeholder-Besuche, Fortbildungen und Österreich als Standort für klinische Prüfungen zu sichern, andererseits aber auch durch neue Initiativen und Ideen die GPMed verstärkt auftreten zu lassen und sichtbarer zu machen.

Eine dieser Neuerungen ist der Medical Affairs Circle der GPMed der seit 2019 besteht. Er ist ein Forum zum Austausch und Erarbeiten relevanter Themen aus dem Medical Affairs Bereich, der eine eigenständige und wesentliche Funktion innerhalb der pharmazeutischen Industrie darstellt.